Abbildung: Das chinesiche Zeichen für „Bach“.
Traditionelle Chinesische Medizin in München
Vielen Patienten kann mit der westlichen Medizin nur unzureichend geholfen werden, deswegen bedarf es einer Ergänzung wie durch die Traditionelle Chinesische Medizin.
Die westliche Medizin ist gebunden an Messwerte, um eine Diagnose zu stellen. Ohne diese Messwerte kann oftmals keine oder möglicherweise nur eine unzureichende Diagnose gestellt werden: Die Schulmedizin gelangt in dieser Hinsicht ohne aussagekräftige Messwerte an ihre Grenzen.
Die chinesische Medizin orientiert sich nicht an Messwerten, sondern an qualitativen Veränderungen am Menschen. Zum Beispiel sind Schlafstörungen, Unwohlsein, Nervosität, Erschöpfung usw. nur ausschnitthaft oder unzureichend messbar, aber qualitativ sehr wohl zu erfassen. Aus diesem Grund gibt es oft das Problem, dass man am Patienten “nichts findet” und man schulmedizinisch betrachtet gesund sein müsste – auch wenn man sich mit den oben genannten Problemen herumplagen muss.
Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine Erfahrungsmedizin
Die Traditionelle Chinesische Medizin betrachtet den Menschen ganzheitlich und nimmt ihn vielschichtig wahr. Die Traditionelle Chinesische Medizin begreift den Menschen als energetisches Gefüge, das es wieder ins Gleichgewicht zu bringen gilt.
Wir respektieren die individuellen Befindlichkeiten des Patienten und handeln sofort, wenn der körperliche und geistige Zustand des Menschen es erfordert, Ungleichgewichte wieder in den Zustand des Gleichgewichts zu bringen, damit das “Qi” wieder fließen kann.
Das Konzept von Qi ist sehr philosophisch angehaucht und bedeutet so viel wie “Lebensenergie”. Qi ist jedoch veränderlicher Natur, kann verschiedene Gestalten annehmen und je nach Situation Verschiedenes darstellen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist ein Mensch gesund, wenn das Qi ungehindert fließen kann. Bei Störungen im Qi-Fluss kommt es demnach auch zu Störungen in der gesundheitlichen Verfassung des Menschen.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) kennt verschiedene Verfahren zur Behandlung und Diagnose von Störungen im Fluss des Qi:
- Durch die Pulsdiagnose kann das Qi genau bestimmt werden
- Akupunktur nach TCM auf 361 potentiellen Punkten
- Gua Sha - chinesische Schabetechnik
- Feuerschröpfen (Ba Guan)
- Chinesische Kräuterrezepturen
- Moxa / Moxibustion - Das Abbrennen von Beifuß zur Stimulierung der Yang-Kraft
- Schröpfmassage
- Tuina - chinesische Massage-Technik
- TCM-Ernährungsberatung
Die Anwendungsgebiete der TCM:
- Schmerzen bzw. Schmerzzustände im Bewegungsapparat, insbesondere der gesamten Wirbelsäule sowie der großen Gelenke (Schulter, Knie und Hüfte)
- Neurologische und psychosomatische Erkrankungen
- Atemwegserkrankungen
- Herz- und Kreislauferkrankungen
- Magen- und Darmerkrankungen
- Hauterkrankungen
- Gynäkologische Erkrankungen
- Sinnesorgan-Erkrankungen
- Zur Stärkung des Immunsystems
So starten Sie ihre TCM-Therapie:
- Sie vereinbaren einen Termin zur Zungen- und Pulsdiagnose bei uns.
- Nach der Diagnose besprechen wir mit Ihnen gemeinsam über sinnvolle Therapieoptionen.
- Je nach Indikation oder Problemstellung vereinbaren wir in den meisten Fällen Termine für zunächst 1-3 Sitzungen, um zu schauen, wie die Behandlungen in Ihrem Behandlungsfall anschlagen. Diese Termine können Akupunkturstunden, Schröpfbehandlungen, eine Kombination aus mehreren Verfahren, eine Ernährungsberatung oder andere Verfahren der TCM beinhalten.
- Je nach Wunsch können wir die TCM-Therapie auch mit nicht-TCM-Maßnahmen kombinieren, z.B. durch die zusätzliche Begleitung mit einer passenden Infusionstherapie. Warum nicht das beste aus allen Welten der Medizin miteinander kombinieren?
- Für die chinesische Kräutertherapie benötigen Sie eine Rezeptur. Wir stellen für Sie ein Rezept aus etwa 1000 verschiedenen chinesischen Heilkräutern zusammen. Die Kräutermischung wird Ihnen mit der Post dann nach Hause geliefert. Sie brauchen sich um nichts weiter zu kümmern!
FAQ:
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist ein System der Gesundheitspflege, das auf über 2.000 Jahren Erfahrung basiert. Sie umfasst eine Vielzahl von medizinischen Praktiken, die in China entwickelt wurden und in anderen Teilen der Welt immer beliebter werden.
Zu den Hauptpraktiken der TCM gehören:
Akupunktur: eine Technik, bei der feine Nadeln an bestimmten Punkten auf der Haut platziert werden, um den Energiefluss im Körper zu verbessern.
Kräutermedizin: die Verwendung von Pflanzen und anderen natürlichen Substanzen, um Symptome und Krankheiten zu behandeln.
Tui Na Massage: eine Art der chinesischen Massage, bei der Druck auf bestimmte Punkte im Körper ausgeübt wird, um Schmerzen und Verspannungen zu behandeln.
Qi Gong: eine Praxis, die Atmung, Bewegung und Meditation kombiniert, um den Fluss von Qi (Energie) im Körper zu verbessern.
Diätetik: eine Art von Ernährungstherapie, die darauf abzielt, den Körper auszugleichen und die Gesundheit zu fördern, indem bestimmte Lebensmittel und Gewohnheiten vermieden oder gefördert werden.
Die TCM geht davon aus, dass eine Person gesund ist, wenn ihr Qi (Energie) frei fließen kann und das Gleichgewicht von Yin und Yang im Körper aufrechterhalten wird. Krankheiten entstehen, wenn das Qi blockiert ist oder wenn es ein Ungleichgewicht von Yin und Yang gibt. Die TCM zielt darauf ab, diese Blockaden zu lösen und das Gleichgewicht wiederherzustellen, um Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.
Die meisten Menschen empfinden Akupunktur als eine relativ schmerzarme oder sogar schmerzfreie Therapie. Die meisten Akupunkturnadeln sind sehr dünn (in der Regel 0,16 bis 0,20 mm dick) und werden schnell und sanft in die Haut gestochen. Die meisten Patienten spüren lediglich einen leichten Druck oder eine leichte Spannung, wenn die Nadeln eingeführt werden. Einige Patienten spüren möglicherweise auch ein leichtes Kribbeln oder Ziehen an der Stelle, an der die Nadeln platziert sind.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wahrnehmung von Schmerz subjektiv ist und von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Einige Menschen können empfindlicher auf Schmerzen reagieren als andere.
Es gibt einige Stellen am Körper, an denen die Platzierung von Nadeln unangenehmer sein kann als an anderen Stellen. Zu diesen Stellen gehören in der Regel Bereiche mit dünner Haut und wenig Unterhautfettgewebe, wie z.B. die Fingerspitzen, Zehen, Ohren oder das Gesicht. An diesen Stellen kann es vorkommen, dass Akupunkturnadeln ein kurzzeitiges Stechen oder Brennen verursachen oder dass der Patient ein unangenehmes Gefühl verspürt, wenn die Nadeln eingeführt werden.
Die Kosten für verschiedene TCM-Praktiken können variieren, je nach dem, ob es sich um eine Erstellung eines Rezepts, eine Akupunkturbehandlung, eine Erstanamnese oder eine andere Behandlung handelt. Außerdem kommt es darauf an, ob Sie Selbstzahler sind (gesetzlich versichert) oder entweder eine Heilpraktikerzusatzversicherung haben, beihilfeberechtigt sind oder privat versichert sind. In der Rubrik „Kosten“ können Sie sich weitergehend über die Kosten einer Behandlung oder Therapie informieren.
Die Dauer, bis traditionelle chinesische Medizin (TCM) wirkt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art und Schwere der Erkrankung, dem individuellen Zustand des Patienten und der angewendeten TCM-Methode.
In einigen Fällen kann eine einzelne TCM-Behandlung wie beispielsweise eine Akupunktursitzung eine unmittelbare Wirkung haben und der Patient kann eine sofortige Linderung der Symptome spüren. Bei anderen Erkrankungen kann es länger dauern, bis sich eine Wirkung bemerkbar macht. Wiederum andere Patienten konnten keine Wirkung feststellen.
In der Regel geht man davon aus, dass eine TCM-Behandlung Zeit benötigt, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Eine regelmäßige Anwendung von TCM-Behandlungen über einen längeren Zeitraum kann daher sinnvoll sein, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass TCM eine ganzheitliche Behandlungsmethode ist, die auf die Wiederherstellung des Gleichgewichts im Körper abzielt und nicht nur auf die Linderung von Symptomen. Daher kann es bei manchen Erkrankungen länger dauern, bis eine Verbesserung bemerkbar wird, da der Körper Zeit benötigt, um sich zu regenerieren und das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Es ist ratsam, die Behandlungsergebnisse regelmäßig bei uns zu besprechen und ggf. den Behandlungsplan anzupassen, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist seit Jahrhunderten ein integraler Bestandteil der chinesischen Kultur und Gesellschaft. In den letzten Jahrzehnten hat sich auch das Interesse der westlichen Welt an TCM erhöht und es wurden viele wissenschaftliche Studien durchgeführt, um die Wirksamkeit der TCM-Methoden zu untersuchen.
Einige TCM-Methoden wie Akupunktur und Kräutermedizin haben sich in wissenschaftlichen Studien als wirksam erwiesen, während andere Methoden wie zum Beispiel Bauchmassagen (Tuina) oder Schröpfen (Cupping) weniger erforscht sind.
Allerdings gibt es auch kontroverse Diskussionen darüber, ob TCM in wissenschaftlicher Hinsicht ausreichend belegt ist. Einige Kritiker bemängeln, dass TCM oft auf traditionellen Erfahrungen und Konzepten beruht, die nicht unbedingt mit den wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen der modernen Medizin übereinstimmen.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die wissenschaftliche Forschung zur TCM noch relativ jung ist und es noch viele offene Fragen und Debatten gibt. Eine wissenschaftliche Anerkennung der TCM-Methoden hängt auch davon ab, ob sie den gängigen wissenschaftlichen Standards entsprechen und ob sie in randomisierten kontrollierten Studien erfolgreich getestet wurden.
Insgesamt lässt sich sagen, dass es sowohl wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit von TCM gibt als auch Diskussionen darüber, wie TCM in den Rahmen der modernen Medizin eingebettet werden kann. Es ist wichtig die möglichen Vor- und Nachteile einer TCM-Behandlung zu besprechen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Die Wirkung der Akupunktur kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Einige Menschen können sofort eine Verbesserung spüren, während es bei anderen länger dauern kann, bis sie eine Wirkung bemerken. Bei manchen Menschen verspüren auch keine Wirkung. Auch ist eine Erstverschlechterung, zum Beispiel bei Schmerzen, möglich. Hier sind einige Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass Akupunktur wirkt:
Schmerzlinderung: Akupunktur ist besonders bekannt für ihre angeblich schmerzlindernde Wirkung. Wenn Sie sich wegen Schmerzen behandeln lassen, könnten Sie möglicherweise nach der Akupunktursitzung eine Linderung spüren.
Entspannung: Akupunktur könnte auch eine entspannende Wirkung haben. Viele Menschen fühlen sich nach einer Sitzung entspannter und weniger gestresst.
Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens: Viele Patienten berichten von einem gesteigerten Wohlbefinden nach der Akupunkturbehandlung. Sie fühlen sich ruhiger, ausgeglichener und energetischer.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung der Akupunktur von verschiedenen Faktoren abhängen kann, wie beispielsweise der Art und Schwere der Erkrankung, dem individuellen Zustand des Patienten und der angewendeten Akupunkturtechnik. Es ist auch möglich, dass sich die Wirkung der Akupunktur erst nach mehreren Sitzungen einstellt. Viele unserer Patienten haben auch schon berichtet, es bereits woanders mit Akupunktur versucht zu haben und es habe Ihnen nichts gebracht. Es ist ratsam, die Behandlungsergebnisse regelmäßig mit dem Akupunkteur zu besprechen und die Behandlungspläne anzupassen, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Grundsätzlich muss man aber sagen, dass die Akupunktur eine Heilbehandlung darstellt und ein Erfolg niemals versprochen werden kann!
Obwohl Akupunktur eine relativ sichere und effektive Therapieform ist, gibt es bestimmte Situationen, in denen Akupunktur nicht angewendet werden sollte. Hier sind einige Beispiele:
Schwangerschaft: Akupunktur sollte bei schwangeren Frauen nicht angewendet werden. Bestimmte Akupunkturpunkte können eine Fehlgeburt oder vorzeitige Wehen auslösen.
Blutgerinnungsstörungen: Akupunktur kann Blutungen verursachen, insbesondere wenn der Patient an einer Blutgerinnungsstörung leidet oder blutverdünnende Medikamente einnimmt.
Infektionen: Wenn der Patient an einer akuten Infektion, wie beispielsweise einer Grippe, leidet, sollte die Akupunkturbehandlung verschoben werden, bis der Patient vollständig genesen ist.
Herzprobleme: Akupunktur kann bei bestimmten Herzproblemen wie Herzrhythmusstörungen oder einer Herzklappenerkrankung nicht empfohlen werden.
Immunsuppression: Personen, die an einer Immunsuppression leiden, sollten keine Akupunkturbehandlung erhalten, da das Einstechen von Nadeln das Risiko von Infektionen erhöhen kann.
Psychische Erkrankungen: Personen, die an bestimmten psychischen Erkrankungen wie Psychosen oder schweren Depressionen leiden, sollten keine Akupunkturbehandlung erhalten.
Es ist wichtig, dass Sie sich beraten lassen, bevor Sie eine Akupunkturbehandlung erhalten, insbesondere wenn Sie an einer schweren Erkrankung oder medizinischen Bedingung leiden. Der Akupunkteur kann Sie über die Risiken und Vorteile der Behandlung aufklären und sicherstellen, dass Sie für eine Akupunkturbehandlung geeignet sind.
Traditionelle chinesische Medizin (TCM) hat ihre Wurzeln in der chinesischen Philosophie und Kultur und kann als holistisches Gesundheitssystem betrachtet werden, das Körper, Geist und Umwelt als integriertes Ganzes betrachtet. TCM nutzt natürliche Methoden wie Kräuter, Ernährung, Akupunktur und Bewegungsübungen wie Qigong und Tai-Chi, um den Körper in Balance zu bringen und die Gesundheit zu fördern.
Obwohl TCM manchmal als esoterisch betrachtet wird, ist es wichtig zu beachten, dass die Praktiken und Methoden der TCM auf jahrhundertelanger Erfahrung und Forschung basieren und in China als Teil der konventionellen Medizin anerkannt sind. TCM wird auch in vielen westlichen Ländern als komplementäre und alternative Medizin eingesetzt.
Einige Aspekte der TCM können für westliche Mediziner möglicherweise ungewohnt oder unverständlich sein, wie beispielsweise das Konzept von Qi, den Meridianen und die Verwendung von Tier- und Pflanzenbestandteilen in der Kräutermedizin. Allerdings werden diese Konzepte und Methoden in der TCM durchaus ernst genommen und aufgrund ihrer positiven Auswirkungen auf die Gesundheit von vielen Menschen geschätzt.