Hijama, (Wet) Cupping Therapy, Hacamat und Schröpftherapie

Blutiges Schröpfen, auch bekannt als „Hijama“, „Hacamat“, „Hidzama“ oder „Wet Cupping“, ist ein traditionelles Naturheilverfahren, das in einigen Kulturen und Ländern seit Jahrtausenden praktiziert wird. Es gibt Quellen, wonach sich diese Form des Schröpfens bis auf die alten Hochkulturen Mesopotamiens zurückverfolgen lässt. Dabei wird ein kleiner Schnitt in die Haut gemacht, und anschließend wird ein Schröpfkopf auf diese Stelle platziert, um ein Vakuum zu erzeugen. Durch das Vakuum wird Blut aus dem Körper gezogen, das in der Regel dunkel und dick ist.

„Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, da hat sie schädliche Stoffe angehäuft und will sie ausleeren. Ist die Natur nicht im Stande, diesen Vorsatz selbst auszuführen, muss der Arzt eine künstliche Öffnung direkt an der kranken Stelle machen und so Schmerz und Krankheit rasch heilen.“

Paracelsus

Die Praxis des Schröpfens ist seit langem Teil der traditionellen Medizin und wurde im Laufe der Geschichte zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten und Zuständen eingesetzt. Im Mittelalter war Schröpfen in Europa sehr populär, aber es geriet später in Verruf und in Vergessenheit. In anderen Teilen der Welt, insbesondere im Nahen Osten, in Asien und in Afrika, hat das Schröpfen jedoch bis heute überlebt und wird von vielen Menschen praktiziert.

Entgiftung & Reinigung

Hijama gehört zu den klassischen Ausleitverfahren und dient der Ausleitung von unerwünschten Schlacken.

Entlastung des Stoffwechsels

Viele Patienten berichten von einer spürbaren "Erleichterung".

Erholung

Nach einer Behandlung ist es wichtig den Körper nicht übermäßig zu belasten, damit die Behandlung ihre Wirkung maximal effektiv entfalten kann.

Bei New Health Order spielt die Schröpftherapie eine sehr wichtige Rolle, besonders in der Schmerztherapie, zur Ausleitung pathogener Faktoren (“Detox/Entgiftung”) und zur Verbesserung der Blutzirkulation in verschiedenen Körperregionen.

Es ist wichtig zu beachten, dass blutiges Schröpfen als alternative Behandlungsmethode betrachtet wird und dass seine Wirksamkeit, wenngleich es seit Jahrtausenden praktiziert wird, nicht wissenschaftlich belegt ist. Es ist auch wichtig sicherzustellen, dass es von einem qualifizierten und erfahrenen Therapeuten durchgeführt wird, um mögliche Komplikationen zu minimieren und eine professionelle Durchführung sicherzustellen. 

Die Anwendungsgebiete der Schröpftherapie / Hijama sind sehr breit gefächert:

Einige Patienten berichten, dass Hijama ein gewisses Maß an Schmerzen verursachen kann, während andere sagen, dass es schmerzlos ist. Die Empfindlichkeit gegenüber Schmerzen ist von Person zu Person unterschiedlich, und es ist möglich, dass einige Menschen eine höhere Schmerztoleranz haben als andere. 

Der Preis für eine Hijama-Behandlung kann je nach Art der Versicherung und Art der Behandlung variieren. Für Selbstzahler (gesetzlich Versicherte, z.B. AOK) kostet eine Hijama-Behandlung im Schnitt zwischen 89 und 119 Euro. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass privat Versicherte oder Zusatzversicherte eine Rechnung gemäß der GebüH  (Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker) bzw. unserer angepassten GebüH erhalten.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass einige Krankenversicherungen die Kosten für eine Hijama-Behandlung nicht übernehmen, da es sich um eine alternative oder ergänzende Therapie handelt. Klären Sie bitte eigenständig mit Ihrer Krankenversicherung vor der Behandlung, ob die Kosten für eine Hijama-Behandlung / Schröpftherapie abgedeckt sind. Nachträgliche Abänderungen einer ausgestellten Rechnung sind leider nicht möglich.

Es ist wichtig zu beachten, dass gesetzliche Krankenversicherungen die Kosten für eine Hijama-Behandlung nicht übernehmen, da es sich um eine alternative oder ergänzende Therapie handelt. Gesetzlich Versicherte zahlen bei uns den Selbstzahlerpreis. Gesetzlich Versicherte (mit Heilpraktikerzusatzversicherung), Beihilfeberechtigte und Privat versicherte Patienten werden nach dem GebüH (Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker bzw. unserer angepassten GebüH abgerechnet).

Blutiges Schröpfen, auch bekannt als Hijama, wird in einigen Teilen der Welt als alternative oder ergänzende Therapie für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen eingesetzt. Hier sind einige der angeblichen Vorteile von blutigem Schröpfen:

  1. Entgiftung: Es wird gesagt, dass blutiges Schröpfen den Körper von Toxinen und giftigen Substanzen reinigt, indem es das Blut fließen lässt.

  2. Schmerzlinderung: Es wird gesagt, dass blutiges Schröpfen Schmerzen lindern und den Körper entspannen kann.

  3. Verbesserte Durchblutung: Es wird gesagt, dass blutiges Schröpfen die Durchblutung verbessert, was zu einer besseren Funktion der Organe und Gewebe führen kann.

  4. Verbesserung des Immunsystems: Es wird gesagt, dass blutiges Schröpfen das Immunsystem stärkt, indem es den Körper von Toxinen und Schadstoffen befreit.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die meisten dieser Behauptungen nicht wissenschaftlich belegt sind. Daher sollte blutiges Schröpfen als Ergänzung und nicht als Ersatz für gängige schulmedizinische Behandlungen angesehen werden.

In Deutschland gelten für die Durchführung von Hijama bestimmte gesetzliche Vorschriften. Laut dem Gesetz über die berufliche Ausübung der Heilkunde (Heilpraktikergesetz) dürfen Heilpraktiker und Ärzte Hijama durchführen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Hijama eine invasive Maßnahme ist und dass es wichtig ist, dass es von einem qualifizierten und erfahrenen Therapeuten durchgeführt wird, um die Sicherheit und eine professionelle Durchführung zu gewährleisten.

Die Technik besteht darin, kleine Einschnitte in die Haut zu machen und Blut abzulassen, um die Gesundheit zu verbessern. Hier ist eine allgemeine Beschreibung der Schritte, die bei einer Hijama-Behandlung durchgeführt werden:

  1. Vorbereitung: Der Therapeut reinigt die zu behandelnde Stelle mit  einem Desinfektionsmittel.

  2. Markierung: Der Therapeut markiert die Stelle, an der die Einschnitte gemacht werden sollen.

  3. Einschnitte: Der Therapeut macht kleine Einschnitte in die Haut mit einem sterilen Instrument.

  4. Blutentnahme: Der Therapeut entfernt Blut aus den Einschnitten, indem er ein Vakuum erzeugt, das das Blut aus den Einschnitten zieht.

  5. Nachbehandlung: Der Praktiker reinigt die behandelte Stelle und legt wenn nötig einen Verband auf, um Blutungen zu verhindern und eine Infektion zu vermeiden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Hijama eine alternative Behandlungsmethode ist und dass es wichtig ist, dass es von einem qualifizierten und erfahrenen Therapeuten durchgeführt wird. 

Wie bei jeder medizinischen Behandlung kann auch die Anwendung von Hijama einige Nebenwirkungen haben. Hier sind einige der möglichen Nebenwirkungen:

  1. Blutungen: Während der Behandlung können kleine Blutungen oder Blutergüsse auftreten. In einigen Fällen können auch schwerere Blutungen oder Blutergüsse auftreten.

  2. Infektionen: Wenn die Hygienevorschriften nicht ordnungsgemäß eingehalten werden, kann es zu Infektionen kommen. Daher ist es wichtig sicherzustellen, dass die Instrumente steril sind und dass der Therapeut in der Methode ausgebildet ist und über die notwendige Zulassung als Heilpraktiker oder Arzt verfügt.

  3. Schmerzen: Manche Patienten empfinden die Behandlung als schmerzhaft, insbesondere in empfindlicheren Körperregionen. Die Schmerzen variieren von Person zu Person.

Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten Nebenwirkungen wie beispielsweise Kopfschmerzen in der Regel mild und von kurzer Dauer sind. Sie sollten auch sicherstellen, dass Sie uns in der Anamnese bzw. im medizinischen Vorgespräch alle Informationen über Ihre medizinische Vorgeschichte geben, um festzustellen, ob Sie unter Bedingungen leiden, die das blutige Schröpfen gefährlich machen könnten.

Es gibt auch Fälle bei denen zumindest nicht “blutig” geschröpft werden darf, sondern nur trocken, also ohne Blut. Beispielsweise, wenn Sie unter einer Blutgerinnungsstörung leiden, Sie ein Thrombose-Risiko haben oder Ihre Eisenwerte sich unter der Norm befinden. In manchen Fällen darf man überhaupt nicht schröpfen. Das wird dann individuell im Termin besprochen.